Was steckt hinter dem geplanten Windkraftausbau?
Aus dem Memorandum 5.0 der EOW (Originalwortlaut)
Es lassen sich zeitnah auf der Halbinsel Wustrow durch Errichtung und Betrieb von
40 Windrädern und 100 ha PV (300 MW),
der Sanierung und Bebauung der Alten und Neuen Gartenstadt, 900 ha Land- und Forstwirtschaft im NSG und LSG
folgende staatliche, gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Ziele sehr effizient umsetzen (…).
Nur ein Genehmigungsverfahren für 40 Windräder (mit der Effizienz von 80 Windrädern) an einer Stelle, anstatt 40 Genehmigungsverfahren an verschiedenen Stellen mit verschiedenen Beteiligten. Da die auf Wustrow möglichen Windräder 4-10 km von Rerik entfernt sind, gibt es keine Wohngebäude im Einwirkungsbereich.
Die Umsetzung ist zeitnah möglich, da nur ein Eigentümer.
Der Windertrag an der Küste ist etwa doppelt so hoch wie im Binnenland, d.h. 40 Windräder auf Wustrow produzieren genau so viel Windenergie wie 80 Windräder im Binnenland. Geschätzter Wind- und Solarertrag 300 MW.
Das Projekt ist sehr effizient, hat Onshore Kosten und Offshore Erträge, ohne so anfällig (technologisch wie sicherheitsrelevant) zu sein wie Offshore Anlagen.
Naturschutz, Landwirtschaft und Forstwirtschaft sind auch unter hohen Windrädern möglich. Die vor- gesehene Bebauung Alte und Neue Gartenstadt liegt immer noch 2-3 km von den Windrädern entfernt und erfolgt erst nach den Windrädern oder unter Zustimmung der künftigen Erwerber zu den Windrädern.
WUSTROW am 3. August 2022
Gez. Anno August Jagdfeld, GF der ECW
Link für den Entwurf zur Entwicklung von Windkraftanlagen auf Wustrow.
https://www.planungsverband-rostock.de/wp-content/uploads/2024/01/RREP-Rostock-Entwurf-Jan-24-Grundkarte_r.pdf
Die weißen Flächen sind für die Entwicklung von Windkraftanlagen geplant!
Pressemitteilung Rerik, 25.02.2020
Die Bürgerinitiative „Wir für Rerik “ sagt „Nein“ zur geplanten Bebauung der Halbinsel Wustrow durch die ECW Entwicklungs - Compagnie Wustrow GmbH (Geschäftsführer Herr Anno August Jagdfeld, Hartmut Polzin und Philip Hayessen) .
Unerträgliche Verkehrsbelästigung, Zerstörung unserer einzigartigen Natur, erhöhte Luftverschmutzung, Beeinträchtigung unserer Wohnqualität; das wären nur einige der negativen Folgen durch den geplanten Ausbau der Halbinsel Wustrow für die Bewohner unseres Ortes und unserer Feriengäste.
Aufgrund der in verschiedenen Zusammenhängen und zu verschiedenen Zeiten gemachten Aussagen der ECW und von Herrn Jagdfeld kann von ca. 550 Wohneinheiten und einem Luxushotel ausgegangen werden. Eine genaue Beschreibung des Bauvorhabens hat die ECW bisher vermieden.
Die Halbinsel Wustrow ist ein Stadtteil des Ostseebades Rerik und nur über eine schmale Straße durch unseren Ort zu erreichen.
Durch die jahrzehntelange militärische Nutzung und den Leerstand konnte sich dort eine einmalige Flora und Fauna entwickeln.
Auf der Halbinsel Wustrow gibt es ca. 90 verschiedene Brutvogelarten, darunter 16 Arten der roten Liste. Mehr als 60 bedrohte Tier – und Pflanzenarten sind dort beheimatet. Der auf Wustrow insgesamt und nach den Feststellungen der Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern ausdrücklich auch im Bereich der Alten und Neuen Gartenstadt vorhandene Wald ist von großer Bedeutung für den Küsten- und Klimaschutz .
Eingebettet liegt das wunderschöne Kleinod zwischen Salzhaff und Ostsee, im Bereich der Wismarer Bucht .
Dies alles will nun der Investor Herr Anno August Jagdfeld für seine kommerziellen Interessen zerstören.
Wir wollen den Erhalt dieser einmaligen Natur, in Form eines Naturparks und haben deshalb in kürzester Zeit mehr als 6000 Unterschriften gesammelt.
Wir rufen alle Naturliebhaber auf: Helft mit, eines der letzten Naturparadiese unseres Landes zu schützen.
OstseeSparkasse Rostock
Am 27.02.2019 fanden auf Wustrow Brandrodungen statt, durch die es im gesamten Ostseebad Rerik zu extremer Rauchbelästigung kam. Da die Bevölkerung nicht informiert wurde, konnten keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden( Schließen der Fenster und Türen).
Wenn eine solche Aktion überhaupt durchgeführt werden soll/muss/darf, ist es unverständlich, warum dies in einer derartigen Rücksichtslosigkeit den Stadtbewohnern gegenüber erfolgt und ohne Berücksichtigung einer geeigneten Windrichtung.
Das Verfeuern von Gartenabfällen darf im Landkreis Rostock in den Monaten März und Oktober erfolgen (über die Sinnhaftigkeit dieser Möglichkeit lässt sich in Anbetracht der Auswirkungen auf das Klima streiten), nicht aber im Februar und dann auch nur, wenn Anwohner nicht belästigt werden.
Die Untere Naturschutzbehörde hat uns mitgeteilt, dass es sich um eine notwendige Pflege- und Entwicklungsmaßnahme handelt, bei der es um die Entwicklung eines artenreichen Lebensraumes auf der Halbinsel Wustrow geht. Dies ist auf der entsprechenden Fläche eine einmalige Maßnahme, da diese weitgehend vom Landreitgras überwachsen ist und viele andere konkurrenzschwächere Arten verdrängt. Im weiteren werden diese Flächen beweidet um eine halboffene Landschaft, wie auch im Managementplan für dieses Gebiet festgelegt, zu erhalten.
Viele besorgte Bürger haben Anfragen an das Gesundheitsamt und die Umweltbehörde gestellt.
Sobald uns weiteren Antworten vorliegen, informieren wir Sie hier!